Pünktlich am Morgen des Fahrradgottesdienstes präsentierte sich das Wetter von seiner besten Seite: trocken, gewitterfrei und sonnig, aber nicht zu heiß. Einfach perfekt für einen Gottesdienst auf dem Rad! So konnten die Teilnehmer*innen, insgesamt fast achtzig Personen, entspannt losradeln. Nach einer Begrüßung, einigen Sicherheitshinweisen, gemeinsamem Gesang und einem Reisesegen ging es für die Gottesdienstbesucher*innen auf den ersten Teil des Weges. Vier Gruppen, bestehend aus Kindern, Eltern und Großeltern, jüngeren und älteren Menschenkindern, Issumern und Nicht-Issumern schwangen sich in den Sattel ihrer Räder. Ebenso so bunt wie die Gruppen selbst, waren auch deren fahrbare Untersätze: vom E-Bike über das Hollandrad bis hin zum Tandem waren alle denkbaren Arten von Zweirädern vertreten. Und so ging es zunächst Richtung Aengenesch, wo die Gruppen an der Wallfahrtskapelle schon schwanzwedelnd von Juri erwartet wurden. Nach einem musikalischen Empfang mit Gitarre und Gesang, wurde dann unter der Überschrift „Welche Farbe hat die Schöpfung?“ eine gemeinsame Collage gestaltet, die im Gemeindehaus ihren Platz finden soll. Bilder der Schöpfung erinnerten nicht nur an ihre Vielfalt und Einzigartigkeit, sondern auch daran, diese Schönheit zu bewahren. Nach einem kurzen Päuschen ging es dann weiter zum Heiligenhäuschen an der Fossa Eugeniana. Hier konnten die Teilnehmer*innen im wahrsten Sinne des Wortes einen Gang runterschalten und zur Ruhe kommen. Bei Vogelgezwitscher und einem angenehm lauen Lüftchen wurde das menschliche Geschnatter auf einmal ganz ruhig. In einer stimmungsvollen Meditation spürten alle ihrer eigenen Verwurzelung nach. Was brauchst du, um zu wurzeln? Die Antworten sind in der Kirche zu finden: aus vier bunten Kannen ergießen sie sich in der nächsten Zeit über die Besucher*innen. Mit neuer Kraft ging es dann Richtung Krumme Straße. Schon von weitem waren die Posaunen zu hören, die den Radfahrer*innen den rechten Weg wiesen. Nach Seh- und Spürsinn wurde an dieser Station die Schöpfung mit dem Geschmacksinn erfahren. Die Gottesdienstbesucher*innen ließen sich vor herrlicher Kulisse Brot und Traubensaft schmecken. Als die Posaunen schließlich zum Aufbruch bliesen, erhoben sich die Anwesenden nur zögerlich. Manche*r hätte das Ambiente gerne noch länger genossen. Doch die Schlussetappe rief: nach knapp 15km kamen alle Radler*innen sicher und wohlbehalten wieder an der Wiese hinter der Kirche an. Hier sorgte nicht nur die Musik der Jugendband für Emotionen, sondern ebenso die Fürbitten, die die Gottesdienstbesucher*innen formulierten und in den Lindenbaum über sich hängten. An der letzten Station, die die vorherigen Stationen mit treffenden und gefühlvollen Worten abrundete, gab es dann noch ein kleines Giveaway für alle Gottesdienstbesucher*innen: wenn Sie demnächst Fahrräder mit einem „grünen Mützchen“ inklusive aufgedrucktem Motto des Gottesdienstes sehen, dann wissen Sie, der oder die war mit dabei. Und vielleicht sind Sie es ja auch (noch einmal), falls es eine Wieder- oder Neuauflage des Formats geben sollte!

An dieser Stelle darf ich noch einmal den über vierzig Beteiligten danken:

Ich bedanke mich bei…

…allen Tourguides, die den Gottesdienstbesucher*innen mit hoher Professionalität den Weg gewiesen und sie alle unversehrt zurückgebracht haben: Danke an Jörg Kempken, Ahmad Outadi, Dirk Spaltmann, Simon Wesseler, Heike Bruns (auch für die Unterstützung bei jeglichem Briefverkehr), Maik Hermsen und Willi Milkereit!

… allen, die an den Stationen für eine ansprechende und gut verständliche Verkündigung gesorgt haben: Danke an Elke van Stephaudt, Martina Pfeffer, Christa Kempken, Birte Oymans-Vosseler, Anne Bollin, Herbert Hatzky, Catarina Marpmann und Yvonne Brück!

… allen Musiker*innen, die durch ihre Beiträge für ganz viel Abwechslung, Stimmung und Atmosphäre gesorgt haben: Danke an Birgit Bernitt, Rolf Pester, den Posaunenchor unter Leitung von Michael Böhme und an die Jugendband.

… Catarina Marpmann und Max Meyer für ihre Mitarbeit im Lenkungsausschuss, bei Jessica Derrix für das schöne Plakat, beim Kindergarten für die selbstgebastelten Poster, bei Antje Türk für die tollen Fotos, bei Annette Theyhsen und Dietz Dallmann für den ärztlichen Bereitschaftsdienst und bei Michael Rott, der mit vollem Einsatz den Besenwagen gefahren und fleißig auf- und abgebaut hat.

…allen, die den Gottesdienst und mich finanziell und mental unterstützt haben.

Falls ich jemanden vergessen haben sollte, so ist dies keine böse Absicht und ich bitte mein Versäumnis zu entschuldigen!

Weitere Eindrücke